1. Kollektive Kreativität schlägt Expertenwissen.
Die Ideen und die Kraft einer Gruppe stellen das vermeintliche Expertenwissen eines Chef-Chefs mühelos in den Schatten. Nur weil die Idee vom Chef kommt, muss sie nicht die Beste sein. Nutze die Vielfalt bei der Entscheidungsfindung. Berate Dich mit Kollegen, Kunden und Externen. Nutze Co-Creation. Interdisziplinäre Gruppen in geeigneten Räumlichkeiten mit klaren Regel sind die Kreativsten.
2. Hör zu. Ohne Empathie geht gar nichts.
Wenn Du erfolgreich sein willst, musst Du genau zuhören. Die Kunden wissen am besten, welche Bedürfnisse sie haben und was sie wollen. Finde heraus, was Dein Kunde denkt und fühlt. Lass Deine „Wir-Können-Alles-Präsentationen“ in der Tasche. Sei mutig, sei authentisch und hör zu.
3. Emotio schlägt Ratio.
Das Herz entscheidet schneller als der Kopf. Das gilt für Kunden als auch für die eigenen Mitarbeiter. Die gefühlte Qualität einer Leistung ist daher entscheidend für den Erfolg.
Jeder kennt dieses Phänomen: Liebeskummer. Unser Kopf sagt, der oder diejenige ist nicht gut für mich, aber unser Herz galoppiert in die andere Richtung.
4. HR Organisationen ohne erkennbaren Wertbeitrag haben keine Existenzberechtigung.
Gelingt es einer Funktion wie HR, die Bedürfnisse der internen Kunden zu reflektieren, besteht die große Chance, aus dem Schatten der Stabsfunktion ins Rampenlicht zu treten.
Anders ausgedrückt: Kostenführerschaft ist keine relevante Strategie für einen internen Dienstleister. Sieht Strategie-Vordenker Porter übrigens genauso.
5. Der Kunde entscheidet wer Du bist, nicht Du.
Welches Bild assoziierst Du mit dem Personalbereich? Ist er ein verlängerter Arm der Geschäftsleitung? Ein Business Partner? Oder ein administrativer Erfüllungsgehilfe? Wie auch immer Deine Antwort ausfällt, entscheidend für den Erfolg von HR ist einzig die Antwort Deiner internen Kunden.
6. Wenn Du nicht anders bist, dann sei besser billig.
HR Organisationen haben sich in den letzten Jahren durch eigene und fremdinitiierte Optimierungsprojekte nahezu selbst abgeschafft. Und dies führte keineswegs dazu, dass die Forderungen nach weiteren Effizienzpotenzialen nachgelassen haben. Ganz im Sinne von: Nach der Kostensenkung ist vor der Kostensenkung.
Ein Ausweg aus dieser Abwärtsspirale bietet die Königsdisziplin. Die Entwicklung von HR als Marke. Das verschafft Gehör, Vertrauen und Kostendiskussionen gehören der Vergangenheit an.
7. Design is King.
Die Zeit der Fakten und Daten ist vorbei. Argumente reichen längst nicht mehr aus, um zu überzeugen. Verführerische Optik ist gefragt.
Erzähle eine Geschichte mit Höhen, Tiefen und Überraschungen.
Einfache Sprache mit verständlichen Erklärungen, starke Bilder und Emotionen sind Bestandteile einer erfolgreichen Story. Lass Deine Zuhörer teilhaben an Deinen Erlebnissen. Eine gute Story ist Gold wert und bleibt hängen.
8. Wahre Schönheit kommt von innen.
Ein schlechtes Produkt bleibt ein schlechtes Produkt, auch mit viel Marketing.
Passe Deine Leistungen an die Bedürfnisse der Kunden an. Vermarkte die Leistungen in der Sprache Deiner Kunden. Anders formuliert: Die HR Leistungen müssen nicht Dir gefallen, sondern dem Kunden.
9. Augenhöhe beginnt im Kopf.
In vielen Projekten werden teils hochbezahlte Berater als Erfüllungsgehilfen genutzt. Oft als verlängerte Werkbank.
Kann sich so ein erfolgreiches Projekt entwickeln, das Spaß macht? Sehr unwahrscheinlich.
Andere Beratungen arbeiten für Euch. Wir arbeiten Mit Euch und treffen Entscheidungen gemeinsam.
10. Es gibt keine Wahrheiten!
Aber eins ist sicher: Es gibt keine Abkürzung zu Erfahrungswissen.